Mittwoch, 29. Mai 2013

#Save Sharks: Helft mit das Haischlachten an den Protea Banks zu beenden!

Hallo an alle Hai-Freunde,

viele werden es mitbekommen haben, einige evtl. noch nicht. Vor kurzer Zeit ist es an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu erbärmlichen Haischlacht-Aktionen von zwei Fischchartern an den Protea Banks gekommen. U.a. hat ein Artikel des Taucher-Net die Dinge zusammengefasst:
http://www.taucher.net/aktuell_Hai-Gemetzel_in_Suedafrika_an_den_beruehmten_Protea_Banks_5101.html

Unser aller Hilfe ist nötig um unsere Stimme zu bündeln und gegen sinnloses und rein aus Hass motiviertes Abschlachten von Haien verbieten zu lassen.

Bitte unterzeichnet daher folgende Petition(en) um sich uns anzuschließen! Jede Stimme wird benötigt!
https://adobeformscentral.com/?f=qJfumXjdFSq93fvVxqh3ag
http://www.thepetitionsite.com/633/367/778/save-the-tiger-and-zambezi-sharks-on-protea-banks/


Auf Facebook gibt es auch eine Gruppe in der ihr über News immer auf dem laufenden gehalten werden könnt, Sie hat bereits über 3.000 Mitglieder:
Protect Tiger and Zambezi Sharks of Protea Banks, KZN, South-Africa

Mittwoch, 22. Mai 2013

#Video: BlackTip-Mania Protea Banks




Zusammenschnitt aus 1 Baited Dive an den Protea Banks mit African Dive Adventures. Mit Lumix LX7 gefilmt, teilweise mit Rotfilter (Magic Filter), teilweise ohne


Montag, 20. Mai 2013

#Reisebericht: Ragged Tooth Tour 2013 - Protea Banks


Ziel:                                Südafrika
Tauchgebiet:                 ProteaBanks
Tauchbasis:                  AfricanDive Adventures (Roland Mauz)
Reisezeitraum:             30.04.-11.05.2013

Alle UW-Fotos auf Facebook
Alle OW-Fotos auf Facebook
Zweimal habe ich nun bereits in Südafrika die Protea Banks betaucht. Über den Jahreswechsel 2010/2011 und im Jahr 2012 (inkl. Mozambique Tour & Kapstadt). Die dritte Reise dorthin sollte gänzlich im Zeichen der Sandtigerhaie stehen, die ab Anfang Mai bis zum Ende des Winters im Bereich der Caves der Protea Banks überwintern. Bis zu meiner Ankunft wurde jedoch lediglich kurzzeitig mal 1 Sandtigerhai gesichtet. Es galt also darauf zu hoffen, dass Sie pünktlich ab Mai dort eintreffen. Wettertechnisch sah es noch so gar nicht nach Winter aus. Temperaturen oberhalb von 25°C waren bei strahlendem Sonnenschein vorhergesagt.

Anreise:

In meinem letzten Reisebericht klagte ich noch darüber auf dem Hinflug nach Ägypten 2 nervende Kinder im Rücken ertragen haben zu müssen. Also wollte mir das Schicksal (oder in dem Fall die Lufthansa) mal zeigen wieviel Pech man ebenfalls haben kann und so wurde mein A380-Flug nach Johannesburg kurzfristig um 12h nach hinten verschoben. Da ich bereits morgens  online eingecheckt hatte, bekam ich diese Info per SMS 2h vor Abflug mitgeteilt, ganz nett! Am nächsten Tag um 10:30 zu fliegen hätte allerdings ebenfalls bedeutet, dass ich keinen Anschlussflug an diesem Tag nach Durban bekomme. Also musste ich einen kompletten Tag Verlust schlucken und flog abends um 20:45 mit South African Airlines. Ich hätte bereits bei der Buchung die Unterstützung der heimatlichen Unternehmen sein lassen und 2h früher mit South African fliegen sollen. Dann hätte alles gepasst, die streiken nicht! Im gesamten Ärger habe ich dann noch vergessen bei SA mein Tauchgepäck anzumelden und war beim Check-In die nächsten 100€ los. Noch besser kam es in Durban bei der Abholung meines Mietwagens bei Hertz. Dort hatte man meine Buchung, trotz Ankündigung meiner Verspätung per Mail, nicht mehr akzeptiert und ich durfte neu buchen. Zum DOPPELTEN Preis! Das ist das nächste Unternehmen auf der roten Liste: erst Lufthansa, nun HERTZ!

Tief durchatmen – Positiv denken! Bei strahlend schönem Wetter geht es zu Roland nach Shelly Beach. Dort zur weiteren Entspannung erstmal ein paar Bahnen schwimmen und abkühlen mit ein paar Savannah Dry. Anschließend bin ich mit meinem Mitbewohner nach Ramsgate ins Beach Appartment gefahren und abends waren wir in St. Michael on Sea im Münchner Haus grandios essen. Kartoffelsuppe und Kudu vom Grill schoben die schlechten Gedanken bei Seite.

Endlich unter dem Meeresspiegel 

Tiger at Protea Banks
Endlich: Wasser!  Der erste Tauchtag: Pünktlich um halb sechs werde ich von meinem Mitbewohner geweckt, mein Wecker hätte eine halbe Stunde später schon funktioniert! Das Einzige an dem man den Winter erkennt ist, dass es morgens noch ein wenig frisch ist. Gegen halb sieben geht es auf die Reise ins 13km entfernte Shelly Beach. Es ist grandioses Wetter. Bei strahlend blauem Himmel und spiegelglatter See geht es hinaus zum ersten Baited Dive. Wir sind insgesamt zu 7. 
Bei Ankunft am Platz trübt sich die Stimmung jedoch merklich ein, man sieht vom Boot aus die Wäschetrommel nicht, dass bedeutet < 8m Sicht. Und in der Tat, beim Sprung ins kühle Nass fühlt man sich unweigerlich zurückkatapultiert in deutsche Seen. Ok, für einen deutschen See wäre es dann doch ganz gute Sicht gewesen. Bei nun 8-10m Sicht tummeln sich relativ schnell ca. 10 hektische Black Tips, die immer wieder durch 3 elegant daher schwebende Zambesis durchschnitten werden, am Bait. 

Black Tip
Und der Tigerhai lässt auch nicht lange auf sich warten. Er beäugt alle ausgiebig, bleibt jedoch nicht sehr lange. Ca. 15min. später kommt er nochmals kurz zurück um auch ja sicherzugehen dass nicht vielleicht doch was leckeres darum schwimmt.  
Bei 23°C Wassertemperatur pfeffert auch die Strömung ganz ordentlich, doch dies spielt beim Bait keine große Rolle. Letztlich sind wir ca. 9km weit unter Wasser gedriftet innerhalb von ca. 70 Min. Zurück an Land gibt’s die obligatorischen Kekse und der nächste Spot werden die Caves im Norden sein. Gemeinsam mit Roland geht es auf der Avatar zügig in Richtung Höhlen. Gestern gab es noch keine Raggies, und heute?


 Try for Raggies

Es kachelt weiterhin wie blöd. Und bei diesem Tauchgang macht es etwas aus! Man muss die erste Höhle sehr genau treffen um sich in ihren Strömungsschatten zu begeben und dann in ihr gemütlich ein Ründchen zu drehen. Doch bei 8-10m Sicht schaffen dies lediglich 3 von 8 gestarteten Tauchern. Entgegen dem geforderten negativen Einstieg paddeln einige noch kurz an der Oberfläche und dann ist es bereits zu spät. Im vorbei fliegen sehe ich einen großen Stachelrochen am Riff umherliegen, ein Besuch hätte sicherlich die halbe Flasche Luft gekostet. 
Trompetenfisch in den Caves
In der ersten Höhle… leider keine Raggies… dafür ein Trompetenfisch! Und auch sonst einiges tropisches Fischzeug… Hut hut… es geht weiter zur zweiten Cave. Wieder im vorbei fliegen konnte man Billibob Steinberg, dem Einheimischen immens großen Zackenbarsch, zuwinken. Dann wird man weiter geschossen. In der zweiten Höhle…auch keine Raggies… somit suche ich dann mal kurz auf einer Fläche von max. 1m² nach Zähnen und verlasse Sie mit 4 Stück. Dann geht’s wieder ins Grüne hinaus =)  
Wenn man eh nichts anderes zu tun hat ist es schon wahnsinnig faszinierend welche Lebenswesen einem in diesem Plankton-Meer entgegen wabbern. Doch bevor wir uns gänzlich im wabbern und gabbern verloren umkreisten uns urplötzlich 5 Black Tips und begleiteten uns bis zum Ende des Tauchgangs.

 Blow Off - Warten auf Windstille

Die (hoffentlich) letzten Ausläufer meiner persönlichen Pechsträhne zogen am Nachmittag auf. Samstag fällt bereits Neptun zum Opfer. Es ist starker Wind und schwieriger Seegang vorausgesagt und es tritt auch ein. Also gleich der zweite Tag ein Off-Day. Berücksichtigt man allerdings die Sichtweite des heutigen Tauchtags dürfte dies für die darauffolgenden Tage nur positiv sein. Der starke Westwind säubert im Normalfall das Wasser und sollte für die folgenden Tauchtage gute oder sogar sehr gute Bedingungen mit sich bringen. Und da stehen wir doch selbstverständlich im Einklang mit dem heutigen Mainstream: Nachhaltigkeit, statt kurzfristigen Sichtwei(t)sen! Den Samstag überbrücken wir mit einer Flasche Wein am Vorabend, shoppen im Shelly Beach Center und Videos besserer Tage anschauen. Abends sind wir ins KEG. Ein Pub angeschlossen an das Margate Hotel inkl. freiem WLAN-Hotspot. 
Doch der Blick auf die Wetterdaten ließ für Sonntag nicht unbedingt das Ende der Pechsträhne erwarten. Immer noch 22 Knoten Wind vorausgesagt. Und leider erreicht uns auch am folgenden Morgen eine SMS mit der Absage für den Tauchtag, der Hafenmeister wird den Hafen nicht öffnen. Das ist bitter, eigentlich ein sonniger Wintertag: Wenn nicht der Wind wäre.
So spazieren wir zum Frustessen an den Ramsgate Beach ins Waffle House. 1. Gang Chocochino & Macademian Nut Waffle, 2. Gang Chocolat Mousse Waffle. Die Wolken werden draußen immer weniger, der Wind bleibt jedoch böig. 3. Gang Castle, 4. – 10. Gang Klipdrift Coke on Ice. Der Ärger über den verpassten Tauchtag schwindet langsam und gegen 14:00 Uhr sind auch keine Wolken mehr am Himmel. Am Strand baut jemand eine Sandskulptur mit Delfinen. Am Abend gehen wir erneut ins Blue Lagoon essen, das Filet ist wesentlich besser als das Tornado Steak.


Ramsgate South Beach

Endlich wieder tauchen

Am nächsten Morgen kann nur der liebe Gott persönlich den Tauchgang verhindern. Kein Wind, keine Wellen, (fast) keine Wolken. Es geht raus zu einem Baited Dive. Auf dem Weg dorthin begleitet uns eine Delfinschule die im Bug des Zodiacs spielen und uns bis zum Bait folgen, allerdings leider nicht dortbleiben. Da auch die andere Gruppe baited gehen wir etwas weiter südlich und benötigen einige Zeit bis sich etwas tut. Bis auf ein paar Zackenbarsche lässt sich noch nix am Bait blicken. 



Just als J.B. das Bait wieder einholen will erblickt man zwei Tigerhaie an der Wasseroberfläche. Bis wir jedoch aufgekittet haben und im Wasser sind haben die beiden bereits wieder das Weite gesucht. Derzeit bleiben die Tiger leider nicht sehr lange am Bait wie ich dies vom letzten Jahr kannte. Gut möglich, dass diese Tiger den Schutznetzen von KwaZuLuNatal zum Opfer gefallen sind oder in die Tiefen des Atlantiks. Unabhängig dessen versammeln sich schnell ca. 10 Black Tips bei 15-20m Sicht am Bait. Und gegen Ende des Tauchgangs lassen sich auch 3 Zambesis blicken und finden den Weg nach oben.
























Den zweiten Tauchgang wollen wir erneut an den Caves probieren. Bei optimaler Sicht und starker Strömung findet diesmal jeder den Weg in die Höhlen hinein. Weiterhin jedoch ohne Raggies, sondern mit dem allseits bekannten Tropenzeug besetzt. Das will hier doch keiner sehen!

2. Cave… auch nix…naja, wieder zwei Zähne…und im Blauen lässt sich diesmal leider auch nichts blicken.

Es ist Mittwoch. Da über Nacht kein Temperatureinbruch stattfand sehen wir davon ab es erneut an den Caves zu probieren. Wir gehen auf die Südseite. Das Meer kündigt sich bereits am Morgen nicht mehr ganz so ruhig an, ein mittelstarker Nordost-Wind rauht es auf. Und über den Protea Banks türmen sich die Wellen bis zu 2m auf und brechen schon geringfügig. Wir müssen vor den Banks alles aufsatteln und fahren dann zum Tauchplatz. Beim abtauchen lässt auch die Sicht wieder etwas zu wünschen übrig. 


Bei 15-20m Tiefe ca. 10m Sicht, am Riffdach dann etwa 15m. Wer nicht gerade auf das scharf ist was ich gerne sehen möchte (in diesem TG Gitarrenrochen auf dem Sand) hat nen geilen TG. Wir passieren eine imposante Wand Kingfisch , 5-6 Bullenhaie und in etwa die gleiche Anzahl Black Tips. Man darf also im Allgemeinen durchaus von einem guten Tauchgang sprechen. 


An der frischen Luft hat die See weiter aufgerauht und nach unserer Rückkehr wird der Hafen geschlossen. Nix mit 2. Tauchgang. Ich will zwar nicht wieder die alte Leier der Pechsträhne aus der Archivkiste holen, aber Glück sieht dann auch anders aus. Nun ja, die Sonne scheint  und wir haben noch einen halbe Tag vor uns =) Am Abend essen wir im „La Vida“ in Uvongo, dem Restaurant von JP’s Eltern sehr gut und quatschen mit JP ein wenig übers tauchen. Im Winter sieht man während den Ausfahrten die Buckelwale nach Mozambique ziehen und kann Sie durchaus auch mal auf dem ein oder anderen Tauchgang haben. Und erfreulicherweise ist zu hören, dass es die letzten Jahre wieder mehr wurden. Für den nächsten Tauchtag haben wir uns darauf geeinigt dass nun die Raggies da sind und wir einen großen Weißen am Bait haben. Der Wind ist über den Tag komplett abgestorben und es ist windstill. Die Nacht endet bereits leider um kurz nach drei. Anschließend kann ich nicht mehr richtig einschlafen. Zuviel Aufregung und Vorfreude auf den Tauchtag?

Try again...

Um viertel vor sieben erreichen wir am Folgetag Shelly Beach und sehen einen wunderschönen Sonnenaufgang am Horizont. Der Tauchtag wird von den Bedingungen her perfekt, ein Wintertag wie ihn Deutschland gerne im Sommer hätte. Die Raggies müssen jedoch noch warten, wir starten mit einem Baited. Und der beginnt wie zur aktuellen Zeit (leider) die meißten. Nach kurzem Bait springe ich zum Check ins Wasser und sehe gleich den Tiger. Innerhalb der 5 Minuten die wir zum aufrüsten brauchen und im Wasser sind ist er jedoch wieder weg. 
SEHR neugieriger Blacky
Über den Tauchgang hinweg sind es 10 Black Tips und sehr kurz 1 Zambesi. Die Blackys sind derzeit eine wahre Pest. JP brachte es am Vorabend auf den Punkt, Black Tips sind super Haie wenn man einfach einen aufregenden Tauchgang mit viel Haiaktivität haben will. Sind Sie einmal da bleiben Sie und kommen extrem nahe. Aber Sie halten leider auch die anderen Haie vom Bait fern.   

Zum zweiten Tauchgang wagen wir einen weiteren Versuch an die Caves. Da der große Weiße schon nicht zum Bait kam muss jetzt ja zumindest ein Raggie her! 3..2…1… wir erreichen die erste Cave, schwimmen  unter den ersten Übergang und DA…. Eine Nacktschnecke…aber gleich dahinter… DER ERSTE RAGGIE! Natürlich ist pünktlich zu diesem Zeitpunkt bereits der Akku meiner Kamera und der des Videolichts leer, zumindest die GoPro funktioniert. Wir verbringen 5-6 Minuten mit dem großen Brocken und müssen dann leider abdrehen. Zwar nur 1 Raggie, aber der Anfang ist gemacht.



Nur noch 2 Tage....

Der vorletzte Tauchtag drohte von vorneherein dem Wind zum Opfer zu fallen. Doch am Morgen präsentiert sich die See zahmer denn je! Da wir heute nur zu viert sind planen wir einen Doppeltauchgang. Erst Caves, dann Bait. Aber sobald wir auf See hinaus sind beginnt der Wind aufzufrischen und die See wird rauher. Auf den Protea Banks angekommen ist lediglich noch der Bait möglich, die Caves müssen ausfallen. 72 Minuten BlackTip-Zirkus und drei Zambesis die sich nicht nach oben trauen bei Sichtweiten um die 10m. Ein Tiger findet heute leider gar nicht den Weg ans Bait. Auf dem Rückweg ist die See bereits absolut grenzwertig rau  mit einem Spülgang in der Wäschetrommel vergleichbar. An Land zurück gab es nur noch das Ziel Dusche, Burger bei Da Matos und dann nochmal ab in die Haia. Am vorletzten Tag ist Nachmittags noch Zwergmangustenfütterung und Abends geht es bei Larrys essen, einem urigen Laden mit sehr eigenem Stil.











Letzter Tauchtag - Doch noch mehr Raggies?


Die See ruhig wie ein Baby und es ist nahezu windstill. Der Winter hält etwas Einkehr denn es ist „lediglich“ um die 20°C und bewölkt. Ein letzter Versuch an den Caves. Auf zumindest einen Raggie mehr. Doch es wird nichts. Ich habe genügend Zeit mich ausführlich dem Lobster in der Felsspalte zu widmen, sonst ist nichts da. Im Blauwasser begleiten uns dafür heute recht schnell  4 Black Tips bis zum Ausstieg, Wenn Sie nicht gerade im „Futterwahn“ sind dann können Sie ebenfalls halbwegs ruhig an einem vorbeigleiten und lassen sich scharf ablichten. Schön war’s, wenn auch die Raggie-Ausbeute bei enttäuschenden 1 stehen geblieben ist. Kein Foto, ein kurzes Video, ein halbes Dutzend Zähne. Schade, die Natur hat es nicht gewollt. Zu warm war es zu dieser Zeit sowohl an Lands als auch im Wasser, so dass die Raggies (noch) nicht aus der Tiefe aufgestiegen sind. Es wird einen neuen Anlauf brauchen… Auf die verletzte Seele drücken wir einen Cheeseburger bei Da Mato’s und der Heilprozess beginnt. 2014 muss ich es wohl nochmal versuchen...





Worte zum Schluss..


Dive Protea Banks. Während eurer Zeit an/auf/vor dieser Riffbank werdet ihr Momente haben an denen ihr euch fragt was das für eine Scheißidee war hier zu tauchen, etwa bei 3m hohen Wellen und 30kn-Böen aufs Zodiac zu müssen und bei peitschenden Wellen den Heimgang anzutreten. Doch ruft euch in diesen Momente diese Zeilen wieder in den Kopf. Es wird vorbeigehen und es bleiben das Gefühl eines bestandenen Abenteuers und die Bilder und Erinnerungen die auf ewig Euer sein werden. Dive Protea Banks – if the sea is to rough you are to weak!

Als Erste-Hilfe-Rezept nach einem harten Tag auf See sei eine warme Dusche im Shelly Beach Ski Boat Club, anschließend ein Savanna Dry und dann eine Einkehr bei Da Mato’s Take Away Burgern empfohlen! Hilft immer!
Da Matos Takeaway in St. Michael on Sea







#SaveSharks: Stoppt Haischlachten an den Protea Banks!


!!!Helft uns die Haie an den Protea Banks zu schützen!!!


Ich war nun bereits dreimal an den Protea Banks tauchen und dieses Tauchgebiet wie auch das ganze Land ziehen mich seither in ihren Bann. Doch kurz nach meiner Abreise ist es zu zwei schweren Zwischenfällen von Haischlachtern gekommen! Ein Fischcharter will daraus sogar eine regelmäßige Attraktion machen! Eure Hilfe ist zum Schutz der Haie gefragt um dieses Gebiet zu erhalten!

Hier dazu passende Artikel und Posts auf Facebook:
Blacktip und Zambesi an Protea Banks abgeschlachtet by Beulah Mauz / Stop Shark Finning
Tigerhai abgeschlachtet by Beulah Mauz und African Dive Adventures


Mighty Dive Charter, die den Tigerhai getötet haben, haben auf ihrer Website ein Kontaktformular falls jemand mit Ihnen direkt in Kontakt treten möchte:
Ebenfalls Must Byt die den Black Tip und den Zambesi gekillt haben:

Und hier der Aufruf an Euch ALLE verfasst von Andreas Wilkens:

HILFE – wir haben ein riesen Problem: Ein Akt von saditischem und barbarischem Haitöten erregt seit dieser Woche die Tauch- und Tierschutzgemüter weltweit: In Shelly Beach, einem kleinen Küstenort unweit von Margate an der Ostküste Südafrikas metzeln einige wenige Besitzer von Fishing-Chartern Haie nieder, indem sie ihnen die Köpfe abschlagen, die Körper zurück ins Meer werfen, dann die Gebisse aus den Köpfen schneiden und die “Trophäen“ dann tierverachtend und mit Kommentaren wie “nur ein toter Hai ist ein guter Hai“ zur Schau stellen.
Dies tun Sie nicht, um sich und Ihre Familien zu ernähren, sondern aus reiner Mordlust und Verachtung. Näheres erfahrt Ihr auf den Facebook-Seiten von Beulah Mauz , Jean-Pierre Els und Graeme Grant .
WAS KÖNNT IHR TUN ??? Es ist nur möglich das brutale Vorgehen zu stoppen, wenn eine breite Öffentlichkeit Druck auf die Verantwortlichen vor Ort ausübt.
Mein Vorschlag: Sendet eine kurze Email an folgende Adressen:
Tourism CEO : ndabo@zulu.org.za
Head of Department KZN DEDT : desmond@kznded.gov.za und desmond@gmail.com
Minister of Tourism: mrosseau@tourism.gov.za und info@southafrica.net

Hier ein Textvorschlag:
Please notice this urgent information:
In Shelly Beach, Kwa-Zulu Natal, South-Africa certain fisherman targeting and catching sharks either out of hatred or money from charters. Brutally hacking their heads off and leaving the bodies out at sea, which is illegal. Then cutting out the jaws for trophies and leaving the heads to rot. This is not only an unrespectfully act against maritime-wildlife, this also causes big damages to the rising tourism at the whole region. All eyes are now focused on Shelly Beach – so please help to stop this stupid slaughter !

Danke für Eure Unterstützung und wenn Ihr noch mehr tun wollt, sendet folgenden Text an die deutsche Botschaft in Südafrika: 
- Ihr könnt dies direkt über dieses Formular tun:
https://southafrica.diplo.de/Vertretung/suedafrika/de/Kontakt.html?verteiler=3054910

und der südafrikanischen Botschaft in Deutschland mit folgenden Emailadressen: berlin.consular@dirco.gov.za
berlin.info@dirco.gov.za
munich.consular@dirco.gov.za .

Dort könnt Ihr auf die grausamen Geschehen in Shelly Beach aufmerksam machen. Andreas Wilkens hat folgenden Text verfasst:

"Sehr geehrte Botschaftsvertreter,

die Hibiscus Coast und die Region Kwazulu Natal erfreuen sich in den letzten Jahren immer mehr Touristen,
die dort die Schönheit der Region genießen wollen .
Spätestens seit der Fußball-WM hat Südafrika klar bewiesen, dass das Land einen großen Fokus auf den Tourismus legt:
Ein großes Freizeitangebot, eine tolle Infrastruktur, sichere Straßen und für Europäer das Gefühl, willkommen zu sein.

Im Bereich des Tourismus steigt seit den neunziger Jahren die Zahl der Taucher extrem an, denn die Unterwasserlandschaft in Südafrika ist einzigartig
und besonders Haie locken jährlich –zig tausende Taucher an die Küsten des Landes, besonders an die Ostküste.
Eine tolle Entwicklung mit stark zunehmender Tendenz, auch Dank des landeseigenen Interesses am Schutz des maritimen Lebens und des
immer stärker in den Fokus rückenden Natur- und Haischutzes.
Durch den Tauchtourismus profitieren alle Wirtschaftszweige vor Ort, der Image-Gewinn ist enorm und es gibt kaum eine Zeitschrift oder eine
Fernsehsendung, die nicht schon über die einzigartigen Tauchmöglichkeiten bei “Aliwal Shoal“ und “Protea Banks“ berichtet haben.

DIESE TOLLE ENTWICKLUNG IST EXTREM GEFÄHRDET !!!
Ein Akt von sadistischem und barbarischem Haitöten erregt seit dieser Woche die Tauch- und Tierschutzgemüter weltweit:
In Shelly Beach, einem kleinen Küstenort unweit von Margate an der Ostküste Südafrikas metzeln einige wenige Besitzer von Fishing-Chartern Hai ab,
in dem sie ihnen die Köpfe abschlagen, die Körper zurück ins Meer werfen, dann die Gebisse aus den Köpfen schneiden und die “Trophäen“ dann tierverachtend
und mit Kommentaren wie “nur ein toter Hai ist ein guter Hai“ zur Schau stellen.
Dies tun Sie nicht, um sich und Ihre Familien zu ernähren, sondern aus reiner Mordlust und Verachtung.

Details hierzu erfahren Sie über mich oder die örtlichen Betreiber des Tauchunternehmens AfricanDiveAdventures Roland und Beulah Mauz
(Roland & Beulah Mauz, P.O. Box 1563, Margate, 4275
Kwazulu Natal, South Africa, Cell : +27 (0) 82 45678 85
E-Mail : info@afridive.com )

Bereits jetzt haben die Vorfälle für Aufsehen bei einer breiten Öffentlichkeit gesorgt, die kleinen und großen Umwelt- und Tierschutzorganisationen
sind informiert und die Medienvertreter im In- und Ausland sensibilisiert. Bei weiteren Eskalationen vor Ort droht ein enormer wirtschaftlicher Schaden
vor Ort, gerade im Bereich des Tourismus.

Ich bitte Sie daher, schnellstmöglich auf die Verantwortlichen vor Ort Einfluss zu nehmen und das grausame einiger weniger sofort zu unterbinden.
So helfen Sie nicht nur, das ökologische Gleichgewicht vor Ort wieder herzustellen, sondern vermeiden einen immensen Imageverlust in der Region
und unterstreichen, dass Sie ebenso großes Interesse am Tourismus- und Wirtschaftwachstum Ihres Landes haben.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an der Natur,
 "


ALSO FEUER FREI - WIR KÄMPFEN WEITER FÜR DIE HAIE !!!!


Und wer jetzt noch Luft hat: Zwei Petitionen ;) 

Eine Petition, dass Amazon&Ebay den Verkauf/die Auktion von Haiprodukten verbieten

Eine Petition zum weiteren und intensiveren Schutz von Haien in Südafrika

Donnerstag, 16. Mai 2013

#Video: Good bye Holy Moly - Tiger shark beheaded at Protea Banks

During the last days a tiger shark who was familiar with the divers at Protea Banks was slaughted by a fisherman. Afterwards the fisherman beheaded him and left his Body behind.

Beulah Mauz reported on her Facebook page

This is an obit on Holy Moly - Standing for all the sharks only killed for fun...

Good bye - Holy Moly

And today the next incident happend at Aliwal Shoal - More sharks were killed just for fun

Stop the slaughter!!!



Mittwoch, 1. Mai 2013

#Reisebericht M/Y Independence II - Südtour Ägypten

Ziel:                            Ägypten -  Red Sea
Tauchgebiet:                Südtour (St. Johns - Fury Shoals - Elphinstone)
Tauchbasis:                  Independence II (Tauchsafari)
Reisezeitraum:             28.03.-04.04.2013

Tauchplatzmärchen aus 1001 Nacht

Auf meiner letzten Tauchsafari ging es zu den Beginnen meiner Tauchleidenschaft zurück, auf die Malediven (zum Tauchbericht). Auch diesmal geht es wieder in bekanntes Terrain. Die Independence II ist erneut das Schiff der Wahl. War es vor zwei Jahren noch die Highlight-Tour die ich begleitet habe, so geht es diesmal auf die Südtour – St. Johns / Fury Shoals  und zum Abschluss Elphinstone. Begleitet werde ich von meiner Freundin, die auf dieser Tour ihren OWD fertig gemacht hat (Schwimmbad+Theorie in D). Für die Tauchsafari waren inkl. 50€ Messe-rabbat 849€ auf den Tisch zu legen. Es kommen weitere 100€ für Transfer/Steuern/Gebühren dazu. Den Flug gab es für ca. 500€ mit SunExpress. Dafür kommen dann an Bord keinerlei weitere Kosten für Nitrox oder Softdrinks hinzu, lediglich alkoholische Getränke und der obligatorische Tip sind dann noch separat zu zahlen, dies aber ebenfalls zu sehr fairen Preisen.

Anreise

Mit Sunexpress, morgens um 07.10 ab Frankfurt. Irgendwann erwischt es jeden einmal. Sonst habe ich immer sehr viel Glück mit der Platzwahl, aber diesmal hat es mich mal erwischt. Tamira (ca. 4 J.) und Morten (ca. 6 J.) sitzen hinter uns. Hätte Sunexpress vorher davon gewusst, Sie hätten sicher einen Aufschlag für eine Rückenmassage verlangt. So ist Sie zwar kostenlos aber durchaus nervend, und die Eindämmungsversuche der Eltern lassen nur mehr erahnen wie es zu diesen Kindern gekommen ist! Nun gut. Wir ertragen Sie 4h, die Eltern haben Sie noch die nächsten 2 Wochen am Hals. Am Flughafen angekommen gibt es das VISA in den Pass geklebt, hat auch mal wieder eine Travelcard auszufüllen und stellt sich mit 200 Leuten an die Passkontrolle, an welcher genau 2 Ägypter kontrollieren. Dafür ist unser Gepäck schon vom Band geräumt und aus dem Flughafen geht es schnurrstracks innerhalb von 10 Min. nach Port Ghalib auf die Independence.
 
 
Dort liegt Sie nun im Hafen von Port Ghalib, majestätisch wartend auf ihre nächsten Gäste. Manche Gäste lassen übrigens länger auf sich warten als gedacht. Wir erwarteten eine weitere Freundin aus Stuttgart die zeitgleich hätte landen sollen. Durch einen technischen Defekt hatte die Maschine 5 Stunden Verspätung. Warum ich das schreibe? Ich habe insgesamt 3 aus dieser Maschine gekannt und jeder hat später nach Einreichen des Antrags ca. 400€ rückerstattet bekommen ;) Also unbedingt Antrag ausfüllen wenn euch das mal passiert!



Check-In & Check-Dive

Im Gegensatz zu gefühlten -20°C in Deutschland ist es in Ägypten mit +25°C bereits schön warm aber windig. Wir sind gegen 14.00 die ersten Ankömmlinge auf der Independence und werden von Bernhard, einem der Bootseigner, in Empfang genommen. Grundsätzlich laufen nahezu alle Tauchsafaris am folgenden Morgen aus dem Hafen aus so bleibt der restliche Tage zum Beziehen der Zimmer, vorbereiten der Ausrüstung und ersten Nickerchen in der Sonne. Bis zum späten Abend gesellen sich alle weiteren Gäste hinzu und wir sind komplett.
 
Alle brav beim Check-Dive
Einem kurzen Bootsbriefing folgt am Folgemorgen das ausführliche Bootsbriefing vor dem Check-Dive. Diesen absolvieren wir in Abu Dabbab #2, gefordert wird ablegen des Atemreglers und der Maske, sowie das obligatorische aber immer wieder belustigende  strangulieren und aus 5m an die Wasseroberfläche schießen durch setzen der Sicherheitsboje am Ende des Tauchgangs =) Ich habe mich zu Beginn der Safari für eine 15L-Stahlflasche entschieden (+30€ Aufpreis pro Woche) und sicherheitshalber 6kg Blei, wir sind ja schließlich im salzhaltigsten Meer der Welt! Damit ich fortan nicht mehr näher darauf eingehen muss und für euch als Richtlinie für geübte Taucher: Sehr schnell habe ich nur noch mit 1 kg Blei getaucht (7mm ohne Kopfhaube).
 
Die ehemals stolze "Heaven One"
 
Der Tauchplatz zeichnet sich durch seine maximal 15 Meter Tiefe und einen einfach zu betauchenden schönen  Korallengarten aus, sowie ein kleines kümmerliches Miniwrack Namens „Heaven One“. Gute Wahl zum eingewöhnen. Der Fischreichtum war überzeugend und eine erste große Riesenmuräne ließ sich blicken, später sogar freischwimmend.




 
Die Überfahrt zum zweiten Tauchplatz ist geprägt von starkem Wellengang, fürs Frühstücken müssen wir in einer Bucht stoppen. Ich selbst bin mittlerweile solche Überfahrten gewohnt, meine Freundin hat 1 Tag gebraucht bis sie sich an das schaukeln gewöhnt hat, danach ging‘s.
Der 2. Tauchgang vor der weiteren Überfahrt an die südlichste Spitze von St. Johns findet am Shaab Marsa Alam statt, sehr schöner Platz. Mit schönem Plateau und sehr vielen Weich- und Hartkorallen. Viele Maskenkugelfische, einige Anemonen mit Clownfischen und der erste Weißspitzen-Riffhai lässt sich auch blicken.


Die St. Johns-Riffe

Die Überfahrt zu St. Johns dauert ca. 13h. Die Nacht verläuft ruhig. Am nächsten Morgen befinden wir uns am Habili Ali, dem südlichsten der St. Johns-Riffe. Wir legen einen Doppeltauchgang an diesem Riff hin. Den ersten gegen 7:30 den zweiten um 10:30. Direkt beim Einstieg huschen 3 Delfine & 2 Silver Tips vorbei. Beim gemütlichen Austauchen an der Riffwand mit leicht schiebender Strömung begrüßt uns auch die erste kleiner Schildkröte. Na klar, ne schwimmende Muräne gab‘s auch, sowie eine Schwarm Tunas, Barracudas und einen weitere Weißspitze  als Hailight.  Die Sicht besticht ebenfalls mit ca. 25-30m Sicht, teilweise auch mehr. Nahezu alle folgenden Drop Offs können mit diesen Sichtweiten mithalten, lediglich bei Lagunentauchgängen ging’s dann auch mal deutlich runter.
 

Die beiden folgenden Tauchgänge waren dann jeweils gegen 14:30 und 18:30 (Nachttauchgang). Den 3. und 4. Tauchgang befinden wir uns am Dangerous Reef. Meißt ankert man am Süden des Riffs denn hier befinden sich zwar kleine aber schöne Caves die es unbedingt lohnt zu betauchen. Man findet dort immer etwas, so wie in unserem Falle eine flotten Nacktschnecken-Dreier ;)
 
 

 

Auch der Nachttauchgang war mit 2 spanischen Tänzerinnen, mind. 5 freischwimmenden Muränen, einem freischwimmenden Oktopus, sowie weiteren Schnecken und ca. 1000 Garnelen ein phantastisches Erlebnis.

                                       
                    



                                                

Es ist bereits Sonntag Morgen und der ungewöhnliche Südwind beschert uns ruhige See und sonnig schönes Wetter.  Der ungewöhnliche Wind hat jedoch seine Schattenseite. Die Strömung ist auch für die Großfische ungewöhnlich und so bleibt es am Habili Gaffar bei einem kleinen grauen Riffhai, hier kann man bei passender Strömung sicherlich mehr Glück haben. Während unserer Tauchgangs umkreisen wir Habili Gaffar mindestens zweimal komplett. Es ist ein sehr kleines Riffplateau mit steilen Drop-Offs zu allen Seiten. Auf der Strömungsseite ist sonst alles vorhanden was man gerne sieht, große Stachelmakrelen, viele Tunas davon 2 sehr groß und Schwärme von Füssilieren. Auch Napoleons patroullieren munter um uns umher. Am Tag zuvor gab es wohl sogar einen Manta.

 
Wir ziehen weiter zum Gota Soraya und finden auf ca. 38m Tiefe eine krass neonrot leuchtende Anemone inkl. Clownfisch-Mietern. Von den Highlights kann ich nur berichten, ich scheine Tomaten auf den Augen gehabt zu haben: 1 Manta + 1 Weißspitzen- & 1 grauer Riffhai. Alles natürlich nur aus der Entfernung. Vor dem Mittagessen habe ich zum Glück die Ohren offen. Während der Weiterfahrt zu den St. Johns Caves schwimmen 2 Delfine um den Bug und schauen uns direkt in die Augen, wunderschön =) dann entschwinden Sie aber wieder in die Weiten der Meere… und ich zum Mittagessen…

Die beiden letzten Tauchgänge des Sonntags absolvieren wir an den St. Johns Caves die ebenfalls wunderschöne Lichtspiele bieten und erneut freischwimmende Muränen, Blaupunktrocken, 2 große Igelfische- und Fledermausfische sowie  1 Kofferfisch. Ebenfalls flanieren zwei Napoleons unter dem Boot herum. Auch der Nachttauchgang an den Caves bietet jede Menge zum Entdecken, insbesondere die verschiedensten Arten von Krebsen in den Hartkorallen (z.B. Leopardenkrebs) seien gesondert erwähnt.
Ich liebe Nachttauchgänge….!
 
Und nach dem auftauchen gibt es an Bord einen wärmenden Kakao gereicht, bei Wasser-temperaturen um die 23-24°C dann doch sehr angenehm. Insgesamt wird die Independence mit sehr viele Liebe zum Detail von Judith&Bernhard betrieben und das Preis-Leistungsverhältnis ist absolut bestechend.  
 

  
Fury Shoals

Über Nacht setzen wir über zu den Fury Shoals. Wir beginnen den ersten Tauchgang am Gota Sataya Süd und tauchen mit der Strömung zunächst an der Ost-Seite des Riffs entlang um im Blauen möglicherweise etwas Großes zu erblicken. Doch die Suche blieb umsonst und wir passieren langsam die Riffwand und biegen dann in die Lagune ein. Und diese überzeugt mit wunderschönen Weich- und Hartkorallen garniert mit viel Fisch, darunter eine weiße Anemone mit Clownfischen besetzt.  Hungrig vom ersten Tauchgang, insgesamt haben wir uns über 75 Min. die Augen aus dem Kopf geglotzt, geht’s zum Frühstück. Eine der diesjährigen Neuerungen auf der Independence ist die Brotbackmaschine. Bei uns gab es täglich frisches Brot zum Frühstück, allerdings reichte es für ca. 16 Pers., sind mehr an Bord sollte man also kein Trödler beim Frühstück sein ;)
 
Nach dem Tauchgang halten wir in der Lagune Ausschau nach den Delfinen aber aufgrund der ungewöhnlichen Wetterbegebenheiten bleiben Sie heute leider aus und wir müssen unsere Fahrt ohne Schnorcheln mit den Delfinen fortsetzen.

Der folgende Tauchgang war am Shaab Maksour. Auf der Südseite gibt es ein großes Plateau das man bis auf ca. 35-40m Tiefe umkreisen und je nach Strömung dann auf dem Plateau oder auf der Strömungsschattenseite austauchen kann. Es folgte der Schlusstauchgang der Fury Shoals  am Shaab Claudia. Geführt von einem Guide der alle Cave-Eingänge kannte tauchen wir in eine wunderschön bewachsene und mit Lichtspielen verzierte Unterwasserwelt ein begleitet von großem Fischreichtum und einem passierenden Weißspitzenriffhai als wir eine der Caves verlassen.
Ein wahrlich würdiger Tauchgang für meinen 150.!

Elphinstone / Austauchen

Der Südwind bleibt uns über die gesamte Zeit erhalten und erfahrungsgemäß wird der Nordwind umso stärker wenn er zurückkehrt, je länger er ausgeblieben ist. Und die Rückkehr des Nordwindes ist für Di angekündigt. So lassen wir den zweiten Tag Fury Shoals ausfallen und entscheiden uns für die direkte Fahrt über Nacht Richtung Elphinstone, um dort am Dienstag 3 Tauchgänge zu absolvieren. Es ist nun mein zweiter Besuch am Elphinstone-Riff und erneut kann es seine Berühmtheit nicht wirklich unter Beweis stellen. Im Blauen auf 40m an der Nordspitze ist das größte ein Papageienfisch der wohl im Tiefenrausch umherirrt.  Das austauchen an der Riffseite lässt einen kleinen Riffhai passieren und auch auf Tauchgang zwei ist einiges los unter Wasser aber wer so berühmt ist muss einfach mehr bieten =) Zumal die ständig kursierenden Zodiacs zusätzlich nerven und Lärm produzieren. Einen Teil seines weiter verlorenen Kredits hat sich das Riff mit dem 3. TG zurückgeholt. Alle anderen Safariboote waren längst weg und so konnte man in Ruhe die Kleinigkeiten des Riffs genießen und einige Warzenschnecken, Seenadeln, Drachenköpfe und sonstiges der Kategorie VbF (viele bunte Fische) betrachten. Die Zeit zwischen den Tauchgängen konnte man damit verbringen einigen kleinen Delfinschulen beim vorbeischwimmen zuzuschauen. Insgesamt gab es auf der gesamten Tour regelmäßig Delphine vom Boot aus zu bestaunen.

Zum Nachttauchgang ging es weiter zum Ras El Shoona und ich erlebe mit einen der besten Nachttauchgänge bisher. Vorher angekündigt dass es bei uns gerne etwas länger dauert verbringen wir knappe 80 Minuten unter Wasser und erleben eine UW-Welt in phantastischem Leben. Zwei nebeneinanderschlafende Drachenköpfe, ein großer Krebs, eine kleine Muräne die sich durch Höhlen schlängelt, wieder eine spanische Tänzerin, ein großer Kofferisch waren nur die absoluten Highlights die hier zu nennen sind.  Ein kulinarisches Highlight wurde uns im Anschluss geboten. Ein super dekorierten Speiseraum und ein einfach überragend zubereiteter Truthahn rundeten den Tauchtag vollends ab. 5 Sterne =)

 

Der Tauchgang am Folgemorgen fand ebenfalls am Ras El Shoona statt und bedingt durch die schwache Strömung haben wir am Außenriff begonnen und sind in die Lagune hineingetaucht. Das Highlight war zweifelsohne eine große Schildkröte die sich unbeirrt hat von uns ablichten lassen.

Zum letzten Tauchgang der Tour ging es ans Umrus und ich bekomme doch noch einen Krokodilfisch zu sehen, direkt unter dem Boot auf 8 Meter. Alle anderen haben ihn übersehen. Und es hat sich mal wieder die alte Taucherregel bestätigt: Dive much, see much. Eigentlich schon am Ende des Tauchgangs bleibe ich mit einem zweiten Taucher noch 5 Minuten länger unten und wühle mich durch den Sand. Und just im Ansatz des Aufsteigens, mit dem letzten Kopfschweifer und im hintersten Augenwinkel glotzen mich zwei Augen an… Der Krokodilsfisch!

Ausbildung OWD

Eine paar kurze Zeilen seien hier der Ausbildung meiner Freundin zum OWD auf der Independence II gewidmet. Theorie und Schwimmbadteil hat Sie bei Michael Parusel von  http://www.ocean-enterprises.de/ in der Rhein Main Therme absolviert, so blieb nur noch der Freiwasserteil offen. Dieser wurde durch Bluewater Safaris organisiert und von Olivier, einem der Guides der Tour durchgeführt. Olivier war auch bereits hervorragender Guide vor zwei Jahren auf der Highlight-Tour. Er ist Inhaber der Panorama Divers Tauchschule in Hurghada und immer mal wieder begleitet er eine Tour für die Independence. Der noch ausstehende Freiwasserteil wurde sehr gründlich und ausführlich mit meiner Freundin durchgeführt und Olivier stand für diese Zeit einzig und allein ihr zur Verfügung. Auch während der restlichen Zeit war er immer offen für Fragen und Hilfestellungen. Vielen Dank dafür!!!     

Save the best for the last
 
Und wieder wird ein Spannungsbogen geboten den kein Hitchcock-Thriller überbietet. Die Crew ist eigentlich schon im  Begriff die Leinen zu lösen und Richtung Port Ghalib zu ent-schwinden. Da trommelt Fadlallah, unser Diveguide, alle zusammen und ruft: „Dugong!“. Alles schnell rein ins Zodiac und natürlich sind auch von den anderen Ausflugsbooten oder Safarischiffen schnell Zodiacs im Wasser. Im ersten Versuch sind wir zu langsam und verpassen es. Oder haben uns getäuscht denn in der Entfernung sieht man noch eine große Schildkröte entschwinden. Es folgt minutenlanges suchen an der Oberfläche. Eine gefühlte Ewigkeit. Dann ist es wieder Fadlallah der Sie zuerst entdeckt. Schnorchel-Equipment bereit, Kamera an….FUCK!!! natürlich, genau jetzt geht die Batterie leer =(           also dann, ohne Kamera ab ins Wasser und da ist es…. Eines der beiden Dugongs die wohl in Ägypten patroullieren. Es ist Dyson. Ca. 1 Min. haben wir das herrliche Schauspiel vor uns, dann klatschen die nächsten Dugongs von oben neben uns ins Wasser. Bei der ganzen Aufregung klappt auch Apnoe nicht ganz so gut. Kurze Zeit darauf lassen zumindest wir das Dugong in Ruhe weiter fressen und kehren glücklich an Bord zurück. Es gibt Sie wirklich…die sagenumwobenen Dugongs von Ägypten =)  

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